Freitag, 23. August 2019

Bewegung im Betrieb - Aha-Effekte garantiert


Gesundheitsmanagement im Büro
Heute verbinden wir in unserem Blog-Beitrag wieder beide Unternehmensbereiche. Ja, es geht um Sport - genauer gesagt um Bewegung, noch genauer um Wahrnehmung. Nein, hier muss keiner Angst haben, dass er sich kaputt macht.

Körperwahrnehmung und Rückengesundheit


Viele Unternehmen sind sich der Tatsache bewusst, dass nur gesunde Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen langfristig die beste Leistung erbringen. Viele Unternehmen wissen auch, dass es sich bei Leistungen zum betrieblichen Gesundheitsmanagement um wertvolle Investitionen in die wichtigsten Personen, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, nicht um Incentives handelt.
Dabei ist es manchmal gar nicht einfach BGM in das betriebliche Umfeld zu integrieren. Unter Umständen sprechen die Angebote die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen nicht an, oder aber diese fühlen sich in gewisser Weise gezwungen oder genötigt, etwas zu tun, worauf sie vielleicht gar keine Lust haben, auch wenn die Intention des Unternehmens fernab dieser Interpretationsmöglichkeit liegt.

Erfahrungsbericht


Wir haben mit unseren Bewegungsworkshops hier sehr interessante und gute Erfahrungen gemacht. In einem Kurzworkshop, der ganz unkompliziert während der Arbeitszeit erfolgen kann, erfahren die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen mehr über sich, die Zusammenhänge zwischen Psyche und Körper und den Ursprung der alltäglichen Beschwerden und Wehwehchen.

Identische Baustellen


Weniger erschrecken als beruhigen soll hierbei die Tatsache, dass die meisten Personen die gleichen Baustellen haben: Halswirbelsäule, unterer Rücken, Fehlhaltungen und die daraus resultierenden Beschwerden, die den (Arbeits-) Alltag durchaus beeinträchtigen können. Dabei spielt das Lebensalter eine geringere Rolle, als man zunächst vermuten würde.

Kein erhobener Zeigefinger


Manchmal liegt uns der Alltag buchstäblich schwer auf den Schultern. Das lässt uns der Körper spüren. Grundsätzlich wüsste man, was man ändern sollte, aber dazu fehlt die Zeit oder auch die Motivation.
Es geht also in keiner Weise darum, mit pädagogisch erhobenem Zeigefinger Ernährungs- und Bewegungstipps von sich zu geben, die jeder Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin bereits kennt. Vielmehr setzen wir in unseren Workshops Ankerpunkte des Denkens und der Achtsamkeit, die sich fast spielerisch in den Alltag integrieren lassen.

Das Zusammenspiel von Kopf und Körper


Die Themen umfassen die Rückengesundheit, die Haltung, die Körperwahrnehmung, das Zusammenspiel von Geist und Körper und führen regelmäßig zu vielen „Aha-Effekten“.
Nicht nur am Tag danach spüren die teilnehmenden Personen tatsächlich schon Veränderungen, was uns immer wieder sehr freut.
Dabei wird außer einer Decke oder einer Yoga-Matte nichts benötigt. Auch können die teilnehmenden Personen direkt danach ihrer Arbeit wieder nachgehen, da die Übungen bewusst so ausgelegt sind, dass keine Person Angst haben muss, für den Rest des Arbeitstages nicht mehr präsentabel zu sein.
In 2 Stunden Aha-Effekte generieren, wieder Freundschaft mit dem eigenen Körper schließen und für den Alltag besser gewappnet sein, das schaffen unsere Bewegungsworkshops. 


Und vielleicht entsteht dann sogar die Lust, mehr als einmal etwas für sich zu tun.

Freitag, 16. August 2019

Yoga und Pilates – zwei Seiten einer Medaille?


Betrachtet man Fotos aus Yoga- und Pilates-Kursen so stellt man sich häufig die Frage, wo denn überhaupt der Unterschied bestehen würde, denn dieser ist rein fototechnisch oft nicht oder nur marginal erkennbar?
Die Übungen ähneln sich, die Posen wirken identisch. Sowohl im Yoga, wie auch in Pilatesstunden soll der Körper mit dem Geist gesteuert werden (ist das nicht eigentlich im Alltag auch so?). Gut.
Entspannung. Atmung. Muskelkräftigung und Rumpfstabilität – auch dafür stehen beide Sportarten.

Ausführung

Oftmals kann man lesen, dass Yoga eher der Entspannung dienen solle und Pilates ein Workout wäre. Meiner bescheidenen Meinung nach ist dies falsch. Wer meint, Yoga würde kein Krafttraining sein, der hat es wohl noch nicht praktiziert. Die Entspannung im Yoga (trotz körperlicher Anstrengung) ist das hohe Ziel, welches man wieder fast ein wenig spirituell betrachten kann (aber nicht muss!).
Sowohl Yoga wie auch Pilates trainieren die Rumpfstabilität, die Körperwahrnehmung, das Zusammenspiel von Atmung und Körperarbeit und verbessern somit die Leistungsfähigkeit wie auch die Körperhaltung und tragen zu einem gesteigerten Wohlbefinden bei.

Herkunft Pilates

Joseph Hubertus Pilates lebte von 1883-1967. Seine Lebensgeschichte ist mehr als interessant, sein Konzept zum ganzheitlichen Körpertraining entwickelte er während er zur Zeit des 1. Weltkriegs in Großbritannien interniert war. Er suchte eine Möglichkeit, sich fit zu halten, auch unter den widrigsten Umständen. Seine Mithäftlinge trainierten mit ihm. 1926 wanderte Pilates in die USA aus und eröffnete in einem Gebäude, in welchem sich auch eine Ballettschule befand, sein Studio. So bemerkten auch Tänzer und Tänzerinnen, dass diese Methode des Trainings positive Auswirkungen hat. (Nebenbei bemerkt, kann man sich so auch erklären, warum man beim Pilates die Wahl hat, alles mit gestreckten oder angezogenen Zehen zu machen, während man beim Yoga eher mit einem geflexten Fuß arbeitet).

Herkunft Yoga

Yoga kommt bekanntlich aus Indien und beschreibt im Grunde viel mehr als nur spezielle Körperübungen. Man sagt, die Übungen (Asanas) wurden entwickelt, um für die Anforderungen einer langen Meditation besser gewappnet zu sein, seien also im Grunde nur ein Nebenprodukt des eigentlichen Ziels. Yoga ganzheitlich und manchmal (für westliche Begriffe) auch zu übertrieben ausgeübt, umfasst die Lebenseinstellung im Allgemeinen und stellt eine spirituelle Lehre dar.

Atemtechnik

Ein wesentlicher Unterschied ist beispielsweise bereits in den anzuwendenden Atemtechniken zu sehen, die für beide Kursarten eine wesentliche Rolle spielen. Im Yoga atmet man durch die Nase ein und durch die Nase aus, beim Pilates versucht man durch die Nase ein und durch den Mund wieder auszuatmen, wobei vor allem bei der Ausatmung der Anspannung der Bauchmuskulatur eine gesonderte Rolle zugeschrieben wird.
Zentraler Begriff der Pilates-Atmung ist das „Powerhouse“ – die Körpermitte: Man versucht bei der Einatmung Brustkorb, Flanken und Bauch zu aktivieren und die Ausatmung mit einer zusätzlichen Anspannung des Bauches zu verstärken. Im Yoga gibt die Atmung mehr den Rhythmus anzustrebender Meditationsruhe an.

Die Matten

Ein Unterschied kann unter Umständen die Matte darstellen, auf welcher man die Übungen ausübt. Während man im Pilates eher mit dickeren Gymnastikmatten arbeitet, die weicher sind und mehr nachgeben, begnügt man sich im Yoga mit sehr dünnen Matten, die die Härte des Bodens kaum dämpfen. Auch hier gehen wir pragmatische Wege, denn bei uns wird auch Pilates auf den dünnen Yoga-Matten ausgeübt. Optional bieten wir Schaumstoffpads an, falls man am Anfang ein wenig Probleme hat, mit den Knien auf dem Boden zu sein.

Die Wiederholungszahl

Der – meiner Meinung nach – größte Unterschied der beiden Sportarten ist in der Bewegungsabfolge zu sehen. Während Yoga darauf hintrainiert, Positionen trotz Gemecker des Körpers („das tut weh“ – „das geht nicht“ – „aua“) zu halten und trotz des schreienden Kleinkinds Psyche Ruhe zu bewahren und tiefer zu gehen, arbeitet Pilates eher mit Wiederholungszahlen. Eine Übung wird 8-10 mal je Seite ausgeführt. Der erste Teil der Übung wird mit der Einatmung absolviert, der zweite Teil der Übung mit der Ausatmung. Der Atemrhythmus gibt An- und Entspannung, Bewegung und Gegenbewegung vor.
Im Yoga verharrt man ziemlich häufig in der jeweiligen Position und hält diese für mehrere Atemzüge.

Fazit

Die Erfahrung hat uns bisher gezeigt, dass sehr wenige Personen beide Sportarten mögen. Die Ruhe und Meditation, die geistige Entspannung und das Verharren in den Positionen ist für viele Menschen im Yoga genau das, was sie brauchen. Pilatesliebhaber hingegen ist genau dies ein Graus. Statt innerlich ruhiger zu werden, ist das Aushalten und Verweilen in einer Position ihnen so zuwider, dass während einer Yoga-Stunde auch die Stimmung bis hin zur latenten Aggressivität zu kippen droht.
Eine Sportart sollte immer freiwillig und im Idealfall mit Liebe und Hingabe ausgeübt werden. Insofern ist das für Euch besser, womit Ihr euch eher identifizieren könnt, ob Yoga oder Pilates ist dabei zweitrangig, denn zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens eignen sich beide Sportarten.

Samstag, 10. August 2019

Sinnlichkeit und Vorstellungskraft

Attraktivität


Attraktivität (lat. attrahere, an sich ziehen, anziehen‘) ist die Anziehungskraft. Dabei kann man sich von vielen Dingen angezogen fühlen: Humor, Äußerlichkeiten, Güte, Schönheit, Geld, Macht, sozialer Einfluss und vielem mehr. Attraktivität ist zum einem vom persönlichen Geschmack abhängig, zum anderen dem sozialen und gesellschaftlichen Wandel unterworfen. 

Hase und Igel


Versucht man also den gängigen Standards vorgeschriebener Attraktivität nachzukommen, so kann man Glück haben oder aber auch wie in der Fabel von "Hase und Igel" immer etwas zu spät dran sein. Letzteres wird vor allem dann der Fall sein, wenn man sich den angesagten Schönheitsidealen unterwirft. 

Neugier


Attraktivität hat auch immer ewas mit Neugier zu tun. Eine andere Person, eine Gruppe, Menschen oder Lebewesen im Allgemeinen finden es spannend, sich mit der anderen Person, Gruppe, anderen Menschen, Lebewesen im Allgemeinen auseinanderzusetzen. Man muss sich Zeit nehmen und aufgeschlossen sein, den eigenen Gedanken Raum zugestehen und überhaupt auch eigene Gedanken haben. 

Attraktiviät ist, was der Kopf daraus macht


Man hat es also nur bedingt in der Hand, was dem Gegenüber gefällt und was nicht. Das ist gut so.
Es gibt zwar ein paar Punkte, auf die kann man sich halbwegs verlassen, heute gemeinhin zusammengefasst unter dem Aspekt "sex sells", aber sicher kann man sich selbst da nicht sein. Erst die Gedanken, die Phantasie und das Denken des Gegenübers werden zu dem Schluss kommen, dass etwas als "anziehend" empfunden wird, oder nicht. Somit ist klar, dass Attraktivität Zeit benötigt. Wenigstens den kurzen Augenblick, den das Gegenüber benötigt, um für sich entscheiden zu können, ob er oder sie oder es mehr von der anderen Person sehen, hören und wissen möchte, oder nicht.

Fast Food Attraktivität


Zeit ist allerdings im heutigen Miteinander oft Mangelware und so verkommt Attraktivität häufig zum Fast Food Angebot: Schnell und billig und leider häufig auch nicht unbedingt von guter Qualität, man ist schnell übersättigt, ein Völlegefühl bis hin zur Übekeit, konsumiert man zu viel davon, setzt ein und die Nachhaltigkeit des Konsumierten ist sehr gering. 

Bilder und Bilder im Kopf


Persönlich finde ich das Bild der Dame oben sehr attraktiv. Sofort frage ich mich, wie wohl ihr Lächeln ist, ob sie wohl Sommersprossen hat, wie wohl ihre Stimme klingen würde? Ich fühle mich nicht erschlagen von dem Anblick gepushter Oberweite, die die Frage aufkommen lässt, wie wohl der Arsch an den Brustkorb gekommen ist. Der Blick zwischen die Beine wird mir verwehrt, der Po ist bedeckt und dennoch würde ich von dieser schönen Frau gerne mehr wissen. Deswegen habe ich dieses Bild für den heutigen Beitrag gewählt.



Freitag, 2. August 2019

In den Schatten verbannt...

...weil man es nicht sehen will?


In den letzten Wochen stellten immer mehr Anhänger der akrobatischen SPORTART Poledance fest, dass sie in den Schatten verbannt wurden. Nur die eigenen Follower konnten die Inhalte sehen, wenn diese mit bestimmten hashtags versehen waren. Dabei waren beispielsweise hashtags wie #poleexotic erlaubt, #poleartist aber "verboten". Ja genau! Nein, ich habe das NICHT verwechselt.


Mobbing


Wir könnten nun die leider schon ewig währende Diskussion über Sport und die Notwendigkeit kurzer Kleidung wieder aufflammen lassen, wir könnten zum 1000. mal die Vergleiche zu Beachvolleyball heranziehen, erneut um Anerkennung kämpfen. Das tun wir alle nach wie vor und das ist auch richtig so (imho).

Meine Gedanken dazu gehen noch ein wenig darüber hinaus. Was mich daran stört ist vor allem die Sachlage des Mobbings, die hier zutrifft. Ohne wirklich Gründe zu haben oder auf Nachfragen zu antworten, werden Personen von der Teilnahme an der sozialen Interaktion ausgeschlossen. Begründung? Fehlanzeige.

Eigene Betroffenheit


Direkt sind wir nicht betroffen, das ist aber entweder eine Frage der Zeit oder Zufall, weil wir keinen der verbotenen Hashtags verwenden.
(Update 02.08.2019: Der Shadowban ist zum großen Teil wieder aufgehoben, die meisten hashtags funktionieren schon wieder)

Eigenverantwortlichkeit


Welche Gründe kann ein "shadowban" haben? Willkür - was aktuell auf "Poledance" zuzutreffen scheint. Aber vielleicht auch die übertriebene Suche nach Aufmerksamkeit? Follow-unfollow, ständiges Kommentieren, Bots, zu viele Hashtags und immer die gleichen Inhalte können auch zu "shadowban" führen.
Aha! 

Noch vor einigen Monaten hieß es, man solle viele Hashtags verwenden, sich aktiv zeigen, Hashtags der Ästhetik halber in Kommentare verpacken und vieles mehr. Accounts mit vielen Followern würden attraktiver wirken. Okay, dann müssen Follower her - wie auch immer. Kaufen? 

Authentizität


Auch wenn nur wenige Personen sich gekaufte Follower leisten können oder wollen, aus Finanzgründen oder Gründen echter Überzeugung, so merkt man deutlich: Was heute als Empfehlung gilt, ist morgen ein Übel. 
Dabei sind es häufig dieselben Institutionen, die heute eine Empfehlung aussprechen, die sie morgen selbst als "Übel" titulieren und den User, der den gestrigen Empfehlungen folgt, abstrafen.

Ehre und Gewissen


Manchmal frage ich mich schon, warum wir auf der einen Seite darum kämpfen, Anerkennung für unseren Sport zu bekommen und auf der anderen Seite einen Post nach dem anderen verfassen, der mit "filthy", "dirty", "bitchy" oder "Sundday bumday" betitelt wird? Wir dürfen uns selbst als schmutzig und nuttig bezeichnen, andere nicht? Ein bisschen Geradlinigkeit würde in manchen Bereichen nicht schaden. 
Allerdings ist auch dies nur eine sehr mangelhafte Erklärung, den der "shadowban" trifft eben auch accounts, die mit Fug und Recht von sich sagen können, dass keiner der oben genannten Punkte auf sie zutrifft.

Mangelnde Offenheit


Was mich persönlich dabei stört ist nicht einmal die eingeschränkte Sichtbarkeit (macht bei einem Account mit nicht einmal 500 Followern sowieso nicht viel aus - instagram.com/crazysportsaugsburg), sondern die Willkür und die mangelnde Argumentationslinie. 
Update 02.08.2019: Selbst nach dem aufgehobenen shadowban versteht man nicht, warum wir Polesportler aufs Korn genommen wurden. In diesem Blogpost wird alles genau erklärt, die Argumentationslinie des SM (Soziales Medium, nicht was ihr schon wieder denkt ;-) ) bleibt nebulös: https://bloggeronpole.com/2019/07/instagram-apologises-to-pole-dancers-about-the-shadowban/?fbclid=IwAR1lf-kNXgTFrhpMaiQfDiLAaqzmf2IxVHGbGq8a1M3S9a1gXhEba17c5a8

Abschließen möchte ich dennoch mit ein paar Fragen, die wir uns alle stellen:

  • Warum ist Unterwäsche okay, aber Polebekleidung nicht?
  • Warum ist "nude" bei Make-up und Abendkleidung ein neuer Trend, bei Poledance (bezogen auf die Farbe der KLEIDUNG) aber verwerflich?
  • Wieso darf man Beachvolleyballerinnen vorschreiben, dass ihr Höschen möglichst kurz sein muss, obwohl man auch in einer Radlerhose diesen Sport ausüben könnte, bei Poledance aber sei es billig und anstößig? 
  • Wieso ist ein Spagat im Ballett oder in der Gymnastik eine Leistung, beim Poledance aber schmutzig?

Poledance goes Olympia? Das scheint noch ein langer Weg zu sein.
21. Jahrhundert. Rein rechnerisch ja, im Kopf sind viele vormittelalterlich.


Ergänzende Gedanken


Ich habe diesen Beitrag verfasst, da war der shadowban wohl schon wieder aufgehoben. Oh no! Shame on me, wie schlecht recherchiert.....
Ich habe einen persönlich gefärbten Blogbeitrag geschrieben, keinen Zeitungsartikel. Ich war als denkende und tippende Person unterwegs, nicht als Journalistin.

Vom Shadowban, der unheimlichen Ungerechtigkeit und der gefühlten Benachteiligung habe ich in den letzten Wochen hunderte Male lesen können, das war weder zu übersehen noch zu überhören, die Aufschreie waren laut und deutlich.
Vom aufgehobenen Shadowban habe ich dank eines Community-Mitglieds erfahren, die mich freundlicherweise darauf aufmerksam gemacht hat. Auch geschrien werden sollte auf beiden Seiten in nahezu der gleichen Lautstärke.

Und so möchte ich mit Dank schließen.


Ich freue mich in einer Zeit leben zu können, in der wir Poledance doch ohne große Probleme und Ressentiments ausüben können. 

Was sind noch ein paar blockierte Hashtags (Achtung Zynismus: Ich hatte - aufgrund der geringen Followerzahl sowieso gar nichts davon mitbekommen, ich war nie betroffen...)?

Ja, es gibt Personen, denen muss man erst erklären, warum man beim Pole so wenig anhaben muss. Ja, es gibt Personen, denen muss man erst die Vergleiche zum Synchronschwimmen (Damen strecken ihre Beine in die Luft und grätschen diese, so dass die Zuschauer nur NACKTE BEINE und Schrittbereich sehen können - aber da ist es okay!) darlegen, bevor sie anfangen nachzudenken und ja, viele denken halt, Poledance hätte nur eine sehr kurze Geschichte und wäre immer noch von Animierdamen ausgeübt worden. Ist halt falsch gedacht. 

Aber sind wir doch mal ehrlich: Wussten WIR denn, dass Poledance so alt ist wie die Menschheit, bei Idiandern, Indern und Chinesen ausgeübt wurde und in einigen Kulturen sogar nur den Männern vorbehalten war, wenn wir nicht nach Argumenten gesucht hätten, um es anderen Personen besser verständlich machen zu können?

Eben.