Sonntag, 22. April 2018

Yoga ist ja nur Entspannung....


"Nee, Yoga ist nix für mich! Weißt Du, ich bin nicht so der Typ der im Kreis sitzt und "om" sagt."

In 9 von 10 Fällen hört man diesen Satz, wenn man die Frage beantwortet, was der Kunde/Interessent - die Kundin/Interessentin denn noch so tun könnte, um gleichzeitig Kraft und Flexibilität zu verbessern und man daraufhin "Yoga" empfiehlt.


Wir sitzen nicht nur im Kreis und sagen "Om"
Passionierten Yogis und ganz einfachen Yoga-Instruktoren tut diese Entgegnung dann fast ein bisschen weh. Denn Yoga ist ungefähr alles, aber eben bei weitem mehr als "im Kreis sitzen und om sagen."

Esoterik und Übersinnlichkeit?
Ja, es gibt die Yogis, die transzendental entrückt zu sein scheinen. Ja, es gibt die Personen, die meinen mit einem Mantra-Gesang ginge alles besser - ganz unabhängig von den eigenen Gesangskünsten.
Ja, es gibt die der westlichen Welt und ihrer Philosophie entfernt lebenden Personen, die immer ein bisschen stoned erscheinen und gerne gefragt oder ungefragt über ihr inneres Gleich- oder Ungleichgewicht spekulieren und die Gründe dabei in der Lebensgeschichte suchen, die natürlich mitgeteilt werden muss, um aufgearbeitet werden zu können.

Vielleicht gehört Yoga ja tatsächlich so. Dann habe ich bisher (und darüber bin ich sehr froh!) nur andere Yoga-Ausbilder gehabt. Und ich sage hier bewusst "Ausbilder" und spreche nicht von Meistern und Meisterinnnen.

Dinge, die ich auf meiner Yogareise mitbekommen und mitgenommen habe, sind:
  • Anspannung und Entspannung sind wichtig.
  • Man sollte sich bewusst für eine Yoga-Einheit Zeit nehmen.
  • Je länger und ordentlicher man Yoga praktiziert, umso anstrengender wird es.
  • Man sollte die eigenen Grenzen kennenlernen und stets versuchen, diese zu überwinden und neu zu setzen.
  • Yoga ist anstrengend.
  • Yoga verursacht genauso Muskelkater wie alle anderen Sportarten.
  • Alles kann, nichts muss.
  • Auch eine weltlich intrepretierte Sichtweise von Yoga ist Yoga.

Erfahrungen, die ich persönlich machen konnte (und ich praktiziere Yoga nun sogar schon länger ls Pole oder Hoop):
  • Nach einer guten Yogastunde fühlt man sich wie "innerlich geduscht".
  • Yoga verbessert sowohl die Kraft als auch die Flexibilität
  • Die Atemübungen tragen zur Leistungsfähigkeit bei
  • Man kann lernen, den Körper besser zu steuern.
  • Yoga ist tatsächlich etwas für Körper und Seele
Was ich persönlich nicht mag:
  • Yogis, die von Anfang an auf "körperliche Nähe" setzen.
  • Zu viel Esoterik (wobei "zu viel" eben immer Definitionssache ist)
  • Mantra-Singen
  • Verbote (die Haltung nicht im Spiegel überprüfen zu dürfen)
  • Pflichten (da müssen jetzt alle mitmachen, das ist ganz wichtig für den Gruppen-Spirit)

Auf alle Fälle liebe ich Yoga und kann es jedem, der seine Kraft und Flexibilität verbessern will, genauso empfehlen, wie jede andere dafür "auserwählte" Sportart.


Wenn ihr mal zu uns ins Yoga kommt, müsst ihr auch keine Angst haben, dass ich Euch mit Mantragesang quäle.






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