Das Ziel liegt meist am Ende des Weges
Heute sind wir häufig geprägt von der Suche nach Bequemlichkeit.
Wir wollen schnelle Ergebnisse, gute Ergebnisse und diese auf einfachem
und bequemem Weg.
Die Schnelllebigkeit der Zeit beeinflusst unsere
Erwartungshaltung in vielen Bereichen.
Entspannen? Klar. Schnell. Am besten mit einer App. 20
Sekunden am Tag für dauerhafte innere Ruhe.
Die Unterschiedlichkeit der Ziele
Manche Ziele sind so nah, dass wir sie sehen und fast schon
greifen können. Dennoch müssen wir auf diese Ziele zugehen. Selten bewegen sie
sich auf uns zu.
Manche Ziele sind weit weg, so dass wir sie uns nur
vorstellen können und auch das fällt manchmal schwer.
Die Hilfe der Etappen
Zum Einen kann es dann hilfreich sein, sich Etappenziele zu
setzen und diese zu feiern, zu honorieren und auf sich stolz zu sein.
Die Hilfe des Wegbegleiters
Zum Anderen trägt es zur inneren Ruhe bei, wenn man auf
diesem Weg einen Begleiter hat, der das Ziel beschreiben kann und der den Weg mitgeht.
Dabei geht der Begleiter, der das Ziel schon kennt, manchmal voraus und
manchmal bleibt er hinter den Personen, die sich ebenfalls auf den Weg gemacht
haben, um diese zu schieben, zu stützen oder deren Fall auffangen zu können.
Wann sind wir denn endlich da? Ich muss mal!
So erwachsen, wie wir alle gerne tun, sind wir gar nicht.
Haben wir als Kind unsere Wegbegleiter, die das Ziel schon kannten,
unaufhörlich genervt, weil wir nicht einsehen wollten, dass eine Zielerreichung
mit einer Zeitinvestition verbunden ist, so können wir uns heute in vielen Bereichen
wiedererkennen.
Beispiel Yoga
Positionen zu halten, ruhig und gleichmäßig zu atmen, dem
Körper zugestehen, dass er meckert und mit der aktuellen Lage meint, nicht
einverstanden zu sein, dabei das Ziel nicht aus den Augen verlieren und mit
Gleichmut und Ruhe darauf zuzugehen – das alles wird auch im Yoga verlangt. Und
für viele gleicht die „Anfangsentspannung“ eher einer Tortur. Ruhig und mit geradem
Rücken sitzen, den Alltag ausblenden und ankommen. Mehr ist nicht verlangt.
Aber unser inneres Kind schreit oftmals auch hier: „Wann sind wir denn endlich
da? Ich muss mal!“ – und vieles mehr.
Es wird besser, wenn man dabeibleibt.
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